Paradiese sind Orte der Sehnsucht, so schoen, dass sie schwer zu erschaffen und noch schwerer zu finden sind. Aber der Mensch ist kreativ und schafft sich bereits im alten Aegypten und etwas spaeter auch in Persien Gaerten, so schoen, dass man sich fast schon im Paradies glaubte.
Und seit dem hielt die Menscheit an der Konstruktion von Gaerten fest. Bekannt bei uns ist der mittelalterliche Klostergarten, Ort der Stille und Kontemplation, aber auch Kraeutergarten. Auch fuer den Renaissancegarten, den geometrischen Barockgarten und den natuerlichen englischen Landschaftsgarten gibt es zahlreiche Beispiele.
Die aktuelle Ausstellung “Gaerten der Welt” im Museum Rietberg, selbst malerisch gelegen im Rieterpark, einem Landschaftsgarten, zeigt die Entwicklung der Gartebaugeschichte anhand eindrucksvoller Beispiele aus verschiedenen Teilen der Welt. Zum Beispiel fehlen auch die legendaeren Gaerten in Japan (Ryoni Steingarten) und China nicht. Diese Gaerten muss man sich selbst erschliessen und dabei immer wieder die Perspektive wechseln. Schliesslich zeigt die Ausstellung auch, wie sich Kuenstler ihre Gaerten erschufen anhand von bekannaten Werken von Klee, Spitzweg, Monet und Adolf Dietrich.
Park an der Ilm, Landschaftsgarten Weimar